Europäische MEA-Hersteller

Für die Herstellung einer Membran-Elektroden-Einheit (MEA) müssen komplexe Anforderungen an den Bau der notwendigen Anlagen erfüllt werden.

Der Fuel Cell Compass bietet einen aktuellen Überblick über europäische Unternehmen, die spezielle Produktionsanlagen entwickeln von Mischsystemen für die Katalysatordispergierung bis hin zu Testanlagen für verschiedene Produktionsschritte und Komponenten.


Deep-Dive:

Die Herstellung der Membran-Elektroden-Einheit (MEA) ist nach wie vor ein zentrales Thema in der Brennstoffzellenfertigung und steht im Mittelpunkt von Forschung, Entwicklung und industriellen Investitionen. Zu den wichtigsten Herausforderungen gehören nach wie vor die Senkung der MEA-Kosten, die Handhabung dünner Materialien und die Entwicklung von Rolle-zu-Rolle-Prozessen, die eine kontinuierliche Produktion mit hohen Taktzeiten und Qualitätsanforderungen ermöglichen. Die aktualisierte Übersicht umfasst nun auch Hersteller von Mischsystemen, da dieser Prozess für die Herstellung effizienter und homogener Dispersionen als Ausgangsprodukt in der MEA-Wertschöpfungskette entscheidend ist.


Struktur und Spezialisierung

Die verschiedenen Prozessschritte der MEA-Produktion erfordern spezialisierte Anlagen, die ein breites Spektrum an Anforderungen abdecken. Anlagenhersteller konzentrieren sich oft nur auf einige wenige Prozessschritte innerhalb der Wertschöpfungskette. Durch die Nutzung vorhandener Kompetenzen, z. B. im Mischanlagen- oder Prüfanlagenbau aus anderen Branchen, können Unternehmen ihr Produktportfolio erweitern und auf die Wertschöpfungskette der MEA-Produktion anwenden. Viele Unternehmen diversifizieren auf der Grundlage ihrer vorhandenen Fähigkeiten und steigen in den Wasserstoffsektor ein, was zur Weiterentwicklung der Produktionsprozesse beiträgt.


Innovationen in der Wertschöpfungskette

Innovationen in einzelnen Prozessschritten werden zunehmend zu Kostensenkungen bei MEAs beitragen. Die Trajektorien-Mischtechnologie von HS Tumbler kommt beispielsweise aus der Lebensmittelindustrie und prognostiziert reduzierte Mischzeiten durch eine definierte Bewegungsbahn. Darüber hinaus bietet die direkte Beschichtung während des Katalysatorauftrags einen weiteren Hebel zur Reduzierung von Kosten und Abfall. Schließlich kann die Lasertechnologie zur Trocknung sowohl von Katalysator-Dispersionen als auch der mikroporösen Schicht von Gasdiffusionsschichten eingesetzt werden. Dieser Auszug an Innovationen verspricht spannende Entwicklungen, die die Qualitäts-, Kosten- und Zeitfaktoren in der MEA-Produktion erheblich beeinflussen werden.


Europa: Deutschland mit den meisten Marktteilnehmern

Die Grafik zeigt, dass Deutschland ein wichtiger Akteur in der Wertschöpfungskette der MEA-Produktion ist. Aber auch in anderen europäischen Ländern gibt es zunehmend spezialisierte Unternehmen, die innovative Technologien zur Herstellung und Prüfung von MEAs anbieten.


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Notes on the Map

Autor:

hnr

Published:

08.11.2024

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